Wegbeschreibung

20
Mrz
2010

TIME OUT!

Oh man, also dass Eisbaden bei -15 Grad nicht unbedingt empfehlenswert ist, wusste ich ja schon vorher, dass es allerdings in 3 Wochen kranksein ausarten würde, war eher unerwartet. Nunja, es war nunmal unvermeidlich. Oder doch? Wie unser Trainer sagte: "Dies ist eine freiwillige Übung, aber in meinen 25 Jahren an dieser Schule hat noch keiner nicht mitgemacht."... äh...freiwillig, is klar, nech!

Jetzt bin ich zwar mit dem Husten fast fertig, die Bauchfellentzündung wird wohl aber noch ein paar Tage brauchen bis ich davon nichts mehr merke. Die Kondition ist natürlich komplett im Eimer...gaaaanz Klasse, wir haben ja den großen Konditionstest erst in 4 Wochen.

Auch die Schießprüfung ist ja erst in 4 Wochen, da macht es bei einem Trainingspass pro Woche auch gar nichts, dass nun aus organisatorischen Gründen (2 von 3 zugänglichen Schießbahnen sind wegen Reparaturen geschlossen) unsere Trainingszeit verkürzt wurde und plötzlich zum wiederholten Male ein Pass ganz ausfällt. Klar, wir sind ja so gut, dass wir uns keine Sorgen machen brauchen...sagen die Jungs zumindestens...nur für meine Nerven wäre ein bisschen Training wesentlich besser.

Dazu kommt noch, dass wir uns binnen der nächsten Wochen bewerben müssen. Und ich hab immer noch keinen Plan wo oder was ich wirklich will. Naja doch, das was weiß ich schon, aber das können sie einem bei der Anstellung dummerweise nicht garantieren. Aber will ich hier bleiben? Will ich umziehen? Wenn ja, wohin? Gotland soll ja ganz schön sein...und da gibt es dann auch Direktflüge nach Hamburg :-D

Irgendwie hab ich gerade das Bedürfnis die Zeit für einen Moment anzuhalten und einfach nur mal durchzuatmen...aber das funktioniert dummerweise nicht...Tipps irgendjemand?!

10
Feb
2010

Der sture Narr

Wochen, wenn nicht Monate haben wir darüber diskutiert.
Zitat des Trainers: "Und ich behaupte totzdem mit der Sturheit eines Narren, dass nicht die Waffe daran Schuld ist."
Nach dem totalen Tiefpunkt letzten Freitag dann doch ein Einlenken und siehe da...
Kaum wechselt man die Waffe, schon trifft man auch da hin wo man soll.
Nein, das kann natürlich nicht an der Waffe liegen.
Sogar wenn zwei Leute unabhängig von einander das gleiche Problem mit der gleichen Waffe haben und dieses Problem durch den Wechsel behoben wurde, liegt das natürlich nicht an der Waffe.
Also von mir aus mag der sture Narr ruhig das sein, was er will, nämlich ein sturer Narr.

16
Dez
2009

Livet leker - das Leben spielt

Livet leker, sagen die Schweden, wenn alles gut und einfach vor sich hin funktioniert. Und gerade heute stimmt das auch irgendwie.

Es hat geschneit! Endlich! Dieses Jahr hat das Weiß etwas auf sich warten lassen, aber nun ist es da und bei der heute gelieferten Menge, würde es eines tropischen Wärmeeinbruchs bedürfen, damit es keine weiße Weihnachten gibt... aber ich will's mal lieber nicht beschreien.

Nachdem das Schießtraining in den vergangenen Wochen einfach nur frustrierend und deprimierend war, hat das heute richtig gut geklappt...eeeeendlich! Vielleicht legt sich dann demnächst auch das ungute Gefühl, dass Treffer nur eine Frage des Zufalls sind.

Darüber hinaus spielen wir das Leben zur Zeit aber auch buchstäblich.
Unser neuer Ausbildungsabschnitt besteht daraus, dass wir einen Fall komplett durchspielen sollen. Angefangen hat es mit einer praktischen Übung, wo wir in verschiedene Dienstgrade geteilt Anzeigen aufnehmen und entsprechend des Dienstes bearbeiten sollten. In den kommenden Wochen werden wir in Realzeit eine Ermittlung in unserem Raubüberfalls-Fall durchführen. Learning by doing sozusagen. Zwar ist das unglaublich interessant und lehrreich, aber auch chaotisch, unübersichtlich und ein bisschen unsinnig. Viele der Aufgaben, die wir nun durchführen, werden wir später einfach nicht haben, weil sie nicht polizeilich sondern dem Gerichtsweg zuzuordnen sind. Außerdem haben wir nicht nur Ordnung in den Ermittlungen zu halten (wann arbeiten IRL schon mal 6 Ermittler an einem "einfachen" Raubfall?), sondern nebenbei auch noch einige Studienbesuche zu machen und abzurapportieren und so ganz nebenbei auch noch für die Klausur lernen... aber irgendwie wird das schon werden, wir sind ja nicht die ersten, die das durchmachen und die Meisten haben das auch erfolgreich geschafft.
Heute bin ich positiv ... mal so zur Abwechslung ;-)

10
Nov
2009

Vorsicht Polizei!

Ach war das lustig!
Wer kennt das nicht, dass man noch zwei Mal auf den Tacho guckt oder überlegt, ob man wirklich grad alles richtig macht, wenn ein Streifenwagen ins Sichtfeld kommt.
Wir durften heute zum ersten Mal in "voller" Ausrüstung in bemalten Autos (also die, die auch wie Polizeiautos aussehen) in der Stadt rumkurven. Dass auf unseren Uniformen steht, dass wir Studenten sind, sieht man ja im Vorbeifahren nicht.
So oft Vorfahrt hab ich in der Stadt noch nie bekommen und normaler Weise winken auch nicht wildfremde Leute an der Bushaltestelle, wenn man vorbeifährt... okay, das Winken wird vielleicht seine Ursache in meinem männlichen Kollegen gehabt haben, Pech für die Mädels, dass er grad gefahren ist und das überhaupt nicht registriert hatte.
Ganz klar schade, dass man das nicht öfter machen darf!

6
Nov
2009

Home sweet home

Zwei Wochen in der Großstadt haben ganz schön geschlaucht. Weniger weil es Großstadt ist, als deswegen dass wir nonstop Action hatten.
Lange Tage, anstrengende Tage, viel Neues, und neben den Übungen, Vorlesungen und Seminarien auch noch die einzureichenden Aufgaben bearbeiten, Schwimmprüfung, Stärketest und versuchen beim Orientieren (also mit Karte und Kompass durchs Gelände hirschen) nicht verloren zu gehen.
Jetzt ist man endlich wieder zu Hause, nur um festzustellen, dass die Action weiter geht. Da sollen Studienbesuche gebucht, Schemafehler berichtigt und natürlich diese Aufgaben fertiggestellt werden. Mal ganz davon abgesehen war in den zwei Wochen natürlich keiner da, der eingekauft oder saubergemacht hätte...und das ist am Ende das Anstrengendste, weil unnötigster Irritationsmoment.

28
Okt
2009

Bestanden!

Jepp... die Schwimm-/Lebensrettungsübung ist nunmehr Geschichte!

7 Minuten hatten wir Zeit um in einen "schicken" Overall gekleidet:
  • ins Wasser zu springen (Füße zu erst)
  • ein 25 m Bahn zu schwimmen
  • noch eine 25 m Bahn zu schwimmen
  • auf 1,50 m zu tauchen um einen Dummy hochzuholen
  • über die nächsten 25 m eine Person zu bugsieren
  • mit einem Rettungsring 15 m zu schwimmen
  • die restliche Bahn mit einer Person im Rettungsring zu schwimmen
  • eine weitere 25 m Bahn zu schwimmen
  • 10 m zu schwimmen
  • auf 1,50 m zu tauchen und einen Karabiner umzusetzen
  • die restliche Bahn eine Person bugsieren
  • aus dem Wasser zu kommen ohne dabei die bugsierte Person zu verlieren und
  • die Person aus dem Wasser zu ziehen.
Also eigentlich nichts weiter Ungewöhnliches an einem Mittwochmorgen.
Ebri hat 5 Minuten 40 Sekunden gebraucht :-D

Ein weiterer Punkt auf der der scheinbar endlosen Liste von Tests und Prüfungen, der einen Haken bekommt.

27
Okt
2009

Angepasst

So, jetzt ist man also den ersten Tag in seinem Leben in Uniform rumgestiefelt.
Schön blau und schön warm.
Vor allem hat man endlich das Gefühl hier her zu gehören. Man ist so schön angepasst, wo wir doch üblicherweise doch recht eindeutig aus Masse der stationären Studenten herausstechen.
Witziger Weise passt die Uniform jetzt. Die Oberteile musste ich natürlich alle gegen eine kleinere Größe tauschen, das wusste ich ja vorher schon. Aber die Hosen waren ja beim Ausprobieren hoffnungslos zu lang. Jetzt hat der Hersteller die Größen geändert und plötzlich passen sie perfekt :-D Irgendwann muss man mit seinem komischen Körperbau ja auch mal Glück haben.

Jetzt kann man sich auch zu Hause mehr passend fühlen, endlich keine albernen Overalls mehr beim Schießen und keine zweifelhaften Blicke mehr, wenn man in der Station unterwegs ist.

9
Okt
2009

Anarchististischer Naturliebhaber

Da durfte man heute mal mit den den großen Jungens spielen. Den richtig großen also, denen, die das alles, was die kleine Ebri noch lernen muss, schon können und ihr Geld damit verdienen.
Als Statisten durften wir an einer Taktik-Übung teilnehmen. In zwei Gruppen geteilt sollten wir, gemeinsam mit einer Gymnasialklasse das Geschick und die Geduld unserer zukünftigen Kollegen testen. Die einen waren die braven Naturliebhaber, die gegen die bösen Autofahrer demonstrierten. Die anderen kamen als Gegen-Demo in Form eines recht aggressiven Motorclubs. Gerade Ebri als anarchistischer Naturliebhaber...na da... aber wir hatten unseren Spaß. Schließlich darf man nicht jeden Tag ungestraft seine Chefs anbrüllen und wer wollte, durfte sich sogar ein bisschen rumprügeln.
Und äh ...ja... der Wunsch, das nächste Mal auf der anderen Seite zu stehen, ist immer noch da :-)

9
Sep
2009

Heute gelernt

  • Ebri muss ihren zerstreuten Kopf zusammensammeln, dann kann sie auch schießen.
  • Sonne von schräg vorn lässt Projektile mystisch verschwinden (nein, es kann natürlich nicht sein, dass wir alle in einem Durchgang danebengeschossen haben!) ;-)
  • Ebri schießt besser von 10 als von 7 Metern (hab ich was falsch gemacht??)
  • Sechs von sechs Schuss im Ziel am Ende des zweiten Trainingstages beindruckt den Instrukteur.

2
Sep
2009

Vorsicht, hier wird scharf geschossen!

Jaha, da hatte mal also zum ersten Mal im Leben eine scharfe Waffe in der Hand.
10 Schuss - 9 haben immerhin die Tafel getroffen und 3 sogar das Ziel. :-D
Ja, es gibt Einiges zu üben. Vor allem muss man sich an die Weste gewöhnen, die ist bislang mehr im Weg als alles andere. Aber ich muss zugeben, dass ich ziemlich zufrieden bin, ehrlich gesagt, hätte ich nicht gedacht, dass ich beim ersten Mal überhaupt die Zieltrafel treffen würde.

Und ganz ehrlich, es war unheimlich schön und vor allem beruhigend als man die Patronen abgelegt und die Waffe zurück in den Koffer gesteckt hatte. Aber man gewöhnt sich sicher auch daran.
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