Es leuchtet!
Mein ganz persönliches, privates, einzigartiges Nordlicht!

...

lovin' it!always have, always will!

Im Auto auf dem Weg nach Hause nach einem weiteren langen, kalten Trainingstag. Der Blick schweift entlang des Horizonts, der sich mit der schwarzen Silhouette des Waldes gegen den orange-gelben Abendhimmel abzeichnet und bleibt an zwei roten Wolkenstreifen hängen. Ich ertappe mich selbst bei dem Gedanken, dass das sooooo surreal ist. Bin ich wirklich hier? Passiert das alles wirklich? Das kann eigentlich gar nicht sein...oder doch?

Ich habe mir vorgenommen in diesem Advent hier und da ein Lichtlein anzuzünden.
Neue Verbindungen knüpfen und alte wieder aufnehmen.

Deswegen hab ich heute recht spontan eine Mail an eine im Web entdeckte Arbeitsadresse geschickt, ohne zu wissen ob sie überhaupt und wenn dann von der Person, für die sie bestimmt war, gelesen würde.
Zu meiner Überraschung dauerte es kaum eine Stunde bevor eine Antwort kam...aber natürlich, Pfarrer arbeiten ja sonntags, hätte ich mir doch denken können. Eine Antwort, die natürlich überrascht aber auch erfreut war.
Jetzt hoffe ich mal ganz stark, dass der Kontakt auf beiderseitigem Interesse beruht und es nicht wieder 7 Jahre dauert, bis wir wieder von einander hören.

Fantastisch!
Sonne!
Temperaturen auf dem Weg in angenehme Grade!
Sogar um diese Zeit könnte man schon draußen sein.
Was will man mehr?

Ach ja, mein Auto ist wieder zu Hause! :-) Hat ja dann doch "nur" 2 Monate gedauert.

Ich wünsche allen meinen Lesern, Freunden und Familie ein fantastisches neues Jahr!

Es wird spannend.
Es wird aufregend.
Es wird anstrengend.
Aber hoffentlich und vor allem wird es friedlich!

Happy New Year my friends!

So der Leitspruch der Winterstadt.

Ein Wochenende voller Erlebnisse und dabei waren wir doch eigentlich in der Provinz?! Zumindestens wurden wir von Kollegen und Verwandten milde belächelt, als wir sagten, dass wir für zwei Tage nach Östersund fahren.
Einfach mal rauskommen.

Am Samstag waren wir auf dem traditionellen Weihnachtsmarkt im Freilichtmuseum Jamtli. Wunderschön, wo es doch richtig Winter war. Schnee, Lagerfeuer, Hundeschlitten, Rentiere und natürlich nicht zu vergessen dass ständige Klingeln von Pferdeschlitten... richtig schön romantisch, aber bei so etwa 8 Minusgraden auch "schön" kalt.
Abends waren wir noch am Rathaus wo die Preise für die siegreichen Biathleten der Woche vergeben wurden. Eine hübsche Show mit Feuerschluckern ähh Feuerspuckern, Tänzern und diversen Chören, die nicht unwesentlich zur weihnachtlichen Stimmung beitrugen. Es sei dazu gesagt, dass die Chöre alle, von den Knirpsen der "Snowstars" bis hin zum "Worldcup-Choir" richt gut waren... nicht provinziell.

Als hätten wir am Vortag noch nicht ausreichend gefrohren, verbrachten wir den Sonntag im Skistadion. Am Auto waren es Minus 10, aber auf der Tribüne im Stadion noch etwas weniger Grad. Endlich ein Mal machten diese albernen Animateure richtig Sinn und man konnte gar nicht anders als mittanzen, wenn man nicht an Ort und Stelle festfrieren oder sich zumindest ernsthafte Frostschäden zuziehen wollte. Natürlich ist Sport live immer ein ganz anderes Erlebnis als im Fernsehen und ich kann allen nur empfehlen, geht hin und guckt es euch an, das ist einfach Klasse! Was mich angeht, hat dann auch noch wenigstens die richtige Deutsche gewonnen (ist ja nicht so, dass es da keine Auswahl im Team gäbe ;-) ), die Schweden lagen ja leider schon in der Ausgangsposition nicht so gut, aber Helena und Anna Carin haben das trotzdem ganz toll gemacht! Die Herren dagegen, naja! Hoffen wir auf Björn für den Rest der Saison.

Schade, dass der Weltcup-Zirkus nur ein Mal im Jahr hier Station macht. Gut aber auch, weil es doch sonst wohl all zu sehr ins Geld gehen würde ;-)

Schöne dicke Flocken.
Ganz viele!

Das schreit förmlich nach Räucherkerzen, heißer Schokolade, Keksen und einem prasselnden Kaminfeuer... genau, mehr mach ich heute nicht.

Dieses Wetter ist einfach nur noch deprimierend. Irgendwie ist der nichtvorhandene Sommer fließend in einen kalten, grauen und nasse Herbst übergegangen.

Mangels übrig gebliebener Urlaubstage begibt man sich hinaus in die unendlichen Weiten des WWW um die Sonne zu suchen.
Sie ist da...ganze bestimmt...irgendwo. Und sie taucht auf, wo man sie am wenigsten vermutet. Ich habe sie gefunden. In einem Bild, ganz unscheinbar. Das Bild eines Paares, obwohl sicherlich im Rahmen eines öffentlichen Auftritts doch ganz zufällig gemacht. Sie lachen und man hat das Gefühl, dass sie sich der Kamera sehr wohl bewusst sind.
Und? Was hat mich da so vom Stuhl gerissen? Ganz einfach, die Hände! Am Rande aller gestellten Fotoprofessionalität halten die Beiden einander an den Händen. Ein kleine Geste, eine schöne Geste, ein Zeichen wie echt ihre Liebe ist.

Ihr dürft mich gern für total behämmert halten, aber ich mag sowas.

Siehe an, da war ein Jahr vorbei und wenn ich aus dem Fenster schaue, muss ich sagen, dass ich es mal gar nicht so schlecht finde, dass wir letztes Jahr geheiratet haben. Es ist stürmisch, kühl und die Sonne lässt sich bislang nicht blicken, das war letztes Jahr ganz anders. Vor allem wuselten hier letztes Jahr Unmengen von Leuten hier herum, jetzt ist es schööön still, wie wir es gewöhnt sind und wir werden den Tag ganz für uns haben.

Manchmal glaube ich, ich bin zu doof für diese Welt oder in jedem Falle zu dumm um dieses Spiel, was sich menschliches Leben nennt, spielen zu können.
Dann, ganz plötzlich, überraschend, wunderschön und faszinierend wie das Nordlicht taucht jemand auf, der einem das Gefühl gibt, dass man doch nicht ganz so bescheuert ist, wie andere einen glauben machen wollen.

Nochmal Glück gehabt? Friede-Freude-Eierkuchen? Happily ever after?
NIX!
Da wird das Spiel erst richtig kompliziert.

Wo bitte steht in den den Spielregeln, dass Ebri immer die Dumme sein muss, dass sie sich erpressen lassen muss als hätte sie etwas zu verbergen, und dass es immer und immer wie sie ist, die nachgibt? Das hat mir keiner gesagt! Das ist ein doofes Spiel! Das will ich nicht spielen. Αυτός δεν είναι δίκαιος!

Ebri ist traurig.