31
Jan
2008

Hoffentlich ... versichert!?

Vor inzwischen bald drei Monaten hatten wir eine kleine Kollision. Nix Gefährliches, oder in irgendeiner Form Ungewöhnliches. Eine junge Frau hat beim Ausparken nicht gewusst, wie lang Papas dickes Dienstauto ist und hat mit ihrer Stoßstange bei uns die Fahrertür eingedrückt.
Soweit kein Problem. Sie hat ihren Fehler eingesehen, uns ihre Daten gegeben, Versicherung angemeldet, kein Problem.

Dann ging der Spaß erst richtig los.
Zufällig war ich nur ein paar Tage danach wegen einer anderen Sache mit dem Auto eh in der Werkstatt bestellt. Um Wege und Kosten zu sparen, habe ich darum gebeten, dass sie den Schaden gleich mit begutachten - Kein Problem, wurde gemacht.

Der erste Bescheid von der Versicherung: "Bitte bringen sie das Fahrzeug in ihr nächstgelegenes *Autohaus, damit der Schaden für uns begutachtet werden kann." ... ähh, Moment mal...haben sie doch schon?! Also, Autohaus anrufen - "Oh, das ist aber unglücklich, ich muss vergessen haben den Bericht weiterzuleiten. Mache ich jetzt sofort." - Danke!

Nach mehreren Wochen Funkstille, der zweite Bescheid der Versicherung: "Bitte bringen sie das Fahrzeug in ihr nächstgelegenes *Autohaus, damit der Schaden für uns begutachtet werden kann." ... Ja wie jetzt?? Die Irritation begann sich auszubreiten. Autohaus anrufen - "Versteh ich auch nicht. Der Bericht muss weggekommen sein. Kommen sie doch bitte noch einmal vorbei." Gesagt - getan. Hat ungefähr 5 Minuten gedauert, angeguckt, Bilder gemacht, fertig. Dafür bin ich 30 km da hin (und natürlich auch wieder zurück) gegurkt?! Die Bilder hätte ich auch selber machen und ihnen mailen können.
Ich frag ihn noch, wie das funktioniert mit der Selbstbeteiligung (die ja die Versicherung des Gegners übernehmen soll). In dem Brief meiner Versicherung klang das, als müsse ich diesen nicht ganz unerheblichen Betrag in jedem Falle vorschießen und bekomme ihn dann zurückerstattet. Hab ich aber keinen Bock drauf. Meint der nette Mann "So ein Blödsinn, nein, das übernimmt die gegnerische Versicherung, sie bezahlen nichts an uns. Ich klär das mit der Versicherung und melde mich bei ihnen, wenn ich grünes Licht bekommen habe." - Gut, Danke!

Weitere zwei Wochen Schweigen. Dann ein Anruf des netten Herren, dass die neue Tür fertig und da sei, alles in Butter, kommen Türe wechseln.

Heute: Zu nachtschlafender Zeit aufgestanden - 30 km zur Werkstatt gefahren - Auto abgegeben. Wie lange dauerts? Naja doch bis zum späten Nachmittag/frühen Abend. Oh, da bräuchte ich aber ein Fahrzeug. - "Serviceautos haben wir schon lange nicht mehr. Nur die Mietwagen." - Gut, mirwegen, zahlt doch hoffentlich die Versicherung.
Kontakt der Mietwagenfirma mit der Versicherung: es stellt sich raus, die haben noch keinen Bescheid von der gegnerischen Versicherung, ob diese die Forderungen anerkennt. Das bedeutet im Klartext, dass ich die Selbstbeteiligung doch bezahlen müsste, wenn ich das Auto wieder abhole. NIX! Vergiss es! - Ich rede wieder mit dem netten Herren, er hat "übersehen", dass es da noch die Schuldfrage nicht richtig geklärt war. Kommando zurück! - Ich bekomme meinen Autoschlüssel zurück und sage den Mietwagen ab. Mein Telefon klingelt. Leider verschwindet in dem schönen Glas/Stahl-Bau die Verbindung. Kurz darauf: Eine neue Nachricht auf der Mailbox.
Ich versuche in aller Eile die Nummer zu notieren (die gute Frau spricht nicht nur undeutlich, sondern auch schnell)... halt warte Mal, die Autonummer, die sie da eben als die meine nannte?! Das ist doch die Gegenpartei! Klasse, hat die Tusse von der gegnerischen Versicherung (aufgeschreckt von der Dame meiner Versicherung) bei mir, statt bei ihrer Kundin angerufen.
Ich verlasse also das Autohaus um telefonieren zu können. Es sind schlappe -12, da steht man gern draußen und telefoniert. "Oh, ja, das war dann wohl falsch. Aber das geht ja in Ordnung, sie bekommen ihre Kosten ersetzt. Ich teile das jetzt auch gleich ihrer Versicherung mit." - Wirklich? Ich bin noch am Autohaus, also kann ich das Auto doch hier lassen? - "Ja, das geht in Ordnung."

Nach einem hysterischen Lachanfall, begebe ich mich also zurück in den Glaspalast. Der Mann von der Mietwagenfirma sieht mich verwirrt an. - Ja, dann doch. Er kontaktiert wiederum die Versicherung, die allerdings noch keine Nachricht der anderen Versicherung hat und also dort nocheinmal nachfragt. In der Zwischenzeit gebe ich den Autoschlüssel wieder in der Werkstatt ab.

Mehr als eine Stunde nach meinem Eintreffen, rolle ich in meinem versicherungsbezahlten Mietwagen vom Hof.
Ob das jetzt wirklich klappt? Werd ich erfahren, wenn ich heute Abend das Auto abhole.

[edit]
Dachte ich es mir doch. Das Telefonat von der Werkstatt kam leider zu spät, ich war schon fast dort.
Das Problem? Sie hatten zwar die Tür bestellt und ordnungsgemäß lackieren lassen, stellten beim Einbau aber fest, dass sowohl die innere Dichtung als auch eine Plastikleiste an der Außenseite nicht automatisch mitgeliefert worden waren, sondern separat bestellt werden müssen. Tja, die Tür war eingebaut aber das Auto damit unfahrbar (Strandbuggy-feeling bei durchschnittlichen -10 Grad Außentemperatur brauch ich nicht).
Also bin ich wieder umgekehrt und fahre nun bis auf Weiteres ein silbernes Automatikauto, statt ein schwarzes manuelles. Macht mir nichts, denn immerhin hat nun auch die Werkstatt die Bestätigung von der Versicherung erhalten, dass sie alles bezahlen, also auch meinen Leihwagen.
Fortsetzung folgt ...
[/edit]

28
Jan
2008

Kleinkrieg

Kein Grund zum Streiten? Plant doch mal eine Reise, das funktioniert garantiert.
Nein, also wir zoffen uns nicht wirklich, aber irgendwie hab ich das Gefühl einen Kleinkrieg um jede Winzigkeit zu führen. Das kann aber natürlich auch an meiner momentanen Verfassung liegen. ICH BRAUCH URLAUB!

Immerhin... bislang steht es 3:0 für mich.

24
Jan
2008

Dicke Luft

Es ist nicht immer einfach diplomatisch zu sein.
Im Moment weiß ich nicht einmal, ob ich es überhaupt sein will. Mein Bauchgefühl, im wahrsten Sinne des Wortes, sagt mir eher, dass ich jetzt egoistisch sein soll. Leider bringt das außer einem schlechten Gewissen nichts als schlechte Stimmung.

Soll ich? - Soll ich nicht? - Soll ich? - Soll ich nicht? - ...

Im Endeffekt wird dies wahrscheinlich der einzige "Urlaub" für mich in diesem Jahr werden. - Tolle Aussichten.

22
Jan
2008

Gestoppt

Was hilft einem der beste Zeitplan, wenn die Umgebung nicht mitplant?

Der Trip mit der Kamera war mehr ein Trainingspass. Entgegen aller logischen Vermutung war nämlich selbst der Waldweg geräumt worden und damit genauso spiegelglatt wie der Rest der Wege, die nicht gesalzt werden. Als man sich dann endlich den halben Berg hinaufgekämpft hatte, verschwand die Sonne hinter einer dicken Wolkenwand. Ja, das war das und besonders viele Bilder wurden es auch nicht.

Auch das mit den Büchern und lesen und lernen ist nicht so einfach. Was hilft es, motiviert wie man am Montagmorgen ist, einige Stunden dafür abzusetzen, wenn "Montag" bei einem Uni-Lektor augenscheinlich nicht vor vier Uhr nachmittags beginnt. Vorher tauchte nämlich kein Material auf und man will ja gern wissen, was man überhaupt lesen soll, bevor man anfängt zu lesen.

Immerhin, das Training hat funktioniert *stolzaufmichbin*

Der Kampfzwerg ist aber immer noch unterwegs...also, auf geht's in einen neuen Tag.

21
Jan
2008

Zeit zum Aufbruch

Die Sonne ist wieder da! Sie scheint. Schon seit 2 Tagen.
Mein freies Wochenende ist verschwunden *schwupps weg wars*
Jetzt ist es an der Zeit sich am Schlawittchen zu packen und den kleinen Kampfzwerg rauszulassen.

Trotz eines noch nicht wieder richtig fitten Rückens war ich gestern zum Training und ja, man merkt jede "Feiertagswoche" heute seeeehr deutlich. Noch ein Grund den inneren Schweinehund endlich zu besiegen.
Irgendwie muss ich aber unbedingt ein Bisschen mehr Struktur in meinen Alltag bringen, sonst wird das nichts.
Heute fang ich erstmal damit an, dass ich die Kamera schnapp und rausgeh, solange die Sonne noch da ist. Dann werde ich mich ein paar Stunden den Büchern widmen und noch ein Bisschen trainieren.
Ob das funktioniert? Weiß ich nicht. Erzähl ich morgen.
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