12
Jun
2009

CSI auf Schwedisch

Drei Tage haben wir uns mit Kriminaltechnik befassen dürfen. Sehr interessant, vor allem der Blick "hinter die Kulissen". Man sollte gar nicht denken, dass Fernsehserien wie CSI, die Wirklichkeit tatsächlich so recht gut spiegeln, außer natürlich, dass alle Analysen nicht ganz so schnell gehen. Einen kleinen Vorbehalt hatten sie gegen die Fotos, es ist rein logisch technisch nicht möglich von grobkörningen Überwachungsvideos so pixelscharfe Zooms zu machen, dass man einen Ohrring auf dem Beifahrersitz liegen sieht. ;-)
Wie gesagt, drei Tage lang haben wir uns mit diesem Thema befassen dürfen. Effektiv hätte allerdings ein Tag, oder vielleicht eineinhalb Tage sicher gereicht. Das Problem?
Es gab zwei. Das erste bestand in Form der schwedischen "fika"-Moral. Fika sind alle kleinen Mahlzeiten zwischendurch, Kaffetrinken, Frühstückspause etc. Die drei Kriminaltechniker, die unsere Ausbilder waren, haben diese schwedische Institution perfektioniert. Kaum hatte man mit einer Aufgabe angefangen, fanden sie, dass es doch Zeit für ein Fika wäre, von denen keins unter einer halben Stunde abging und eine ganze Stunde Mittagspause noch dazu. Das Ganze in einen 7 Stunden Arbeitstag verpackt. Einerseits kann ich die drei ja verstehen, endlich mal raus aus dem Alltag, da müssen sie es ausnutzen, wenn ihnen kein Chef ständig auf die Finger schaut (wer würde das nicht auch genauso machen). Aber von unserer Seite her, war das ein Problem, wir haben im Semesterendspurt gerade so viel anderes "am Hals" , dass wir die Zeit wirklich effektiver hätte nutzen müssen.
Das zweite Problem bestand in Form der Kriminalfotografin (ja, das ist tatsächlich ein eigener Beruf, nicht nur ein Kriminaltechniker, der Fotos macht!). Vielleicht fotografiere ich einfach zu viel in meiner Freizeit, vielleicht liegt es daran, dass ich nunmal eine Frau bin und daher die Angewohnheit habe Gebrauchsanweisungen zu lesen, aber ich fand es äußerst übertrieben, dass sie uns einen kompletten Tag lang den Gebrauch einer kompakten Digitalkamera erklärt hat.Es ging also nicht um Spiegelreflex oder soetwas sondern nur um kleine Digicams, die wir später mal im Streifenwagen haben werden um Tatorte, Verkehrsunfälle und soetwas dokumentieren zu können. Natürlich haben auch diese Möglichkeiten zu manuellen Einstellungen, aber es ist völlig utopisch zu glauben, dass wir vor Ort mal Zeit und Muse haben werden mit Blenden- und ISO-Einstellungen zu experimentieren. Bedeutend interessanter war da das Thema Licht, wie man beispielsweise Schuhspuren auf verschiedenen Materialien beleuchtet, damit sie dann auch auf einem Foto sichtbar sind. Nur hatten wir dafür dann gar nicht so wahnsinnig viel Zeit übrig...
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