Wenn der Schutzmann ums Eck kommt...
ähhh, ja, genau.... stimmt! Die Edes waren alle schon weg heute Nacht, außer denen, die zu blau oder zu high waren.
Eigentlich kann ich mich über meine erste Schicht nicht beschweren, es hat super viel Spaß gemacht, war abwechslungsreich und lustig.
Anfänglich hatte ich ja die Befürchtung, dass es mir wie meinen Studienkollegen ergehen würde, eine ganze Nacht lang durch die Stadt patrullieren, Alkis, Fixer und Störenfriede einsammeln, ein paar Kids das Bier auskippen und sie von ihren getrimmten Mopeds schrecken.
Den ersten Fixer hatten wir schon auf der Station, von der Abendschicht "geerbt"...bis alle dazugehörigen Formaliteten abgehandelt waren, war eine der anderen Streifen schon 2 Mal wieder drin.
Dann konnten auch endlich wir rausfahren...Streifenschleichen in der Innenstadt, es ist Nationalfeiertag, Samstag noch dazu und der letzte Gehaltsscheck noch nicht so lange her, also war es brechend voll überall. Also hält man an, steigt aus, unterhält sich mit den Türstehern, schleicht im Auto weiter zum nächsten Pub.Als auch da aller ruhig ist, drehen wir eine größere Runde. Plötzliche Aktion der Beiden in den Vordersitzen, ein Auto wird gestoppt und kontrolliert...Polen, ziemlich überlastet. Erst später erfahre ich, dass der Grund für den Stopp eine überrollte rote Ampel war. Es stellt sich heraus, dass die Familie außerdem ein unangeschnalltes Kind im Rücksitz hat...Die Nerven des Vaters möcht ich haben!
Auf dem Rückweg Richtung Innenstadt der erste Anruf...wir holen den ersten Blaumaier ab und verfrachten ihn zur Ausnüchterung. Kaum wieder zurück vor den Kneipen,die nun langsam nach und nach schließen, entdecken die Beiden eine junge Frau, 2 bedeutend jüngere Herren helfen ihr gerade aufzustehen. Es stellt sich heraus, dass sie einander nicht weiter kennen, damit der jungen Dame in ihrem mehr als unnüchteren Zustand nichts passiert, nehmen wir sie mit, damit sie sich ausschlafen kann...besonders dankbar ist sie gerade nicht.
Jetzt aber, jetzt oder nie, Essen holen... Essenspause. 3 von 4 Ordnungsstreifen sind versammelt. Plötzlich ein Anruf, in einer Wohnsiedlung ist geschossen worden, zwar nur in die Luft aber immerhin, da kommt Leben in die Bude. 2 Streifen werden hin beordert um 2 Autos zu überprüfen und bevor ich richtig begreife, was los ist, renne ich meinen beiden Leitwölfen hinterher und es geht mit Blaulicht,Siren und allem was dazu gehört zu der angegebenen Adresse. Zugegeben, ein bisschen mulmig wird einem schon, bei 200 Sachen in der Stadt auf dem Rücksitz eines Autos, das aus Sicherheitsgründen keine Haltegriffe hinten hat, auf dem Weg zu einem Schusswechsel. Ich bin nur Schüler, ich weiß nichts, ich kann nichts... aber schon etwas gelernt, nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird...als wir ankommen sind die fraglichen Autos weg und Ruhe in der Siedlung. Der Schuss, wenn er denn stattfand, war offenbar das Nebenprodukt eines Misshandels. Nach einigem hin und her, Zeugenbefragungen und unnützem Gelabere melden wir uns wieder frei.
Wir kommen gar nicht dazu in Richtung Stadt zurück zu fahren bevor der nächste Anruf kommt und schon geht es wieder mit vollem Speed, diesmal über kurvige und für 3 Uhr nachts recht belebte Landstraßen in den Nachbarort, wo ein Einbruch stattfinden soll. Dumm nur, dass es den genannten Kiosk nicht zu geben scheint und an dem Kiosk, den es gibt, nichts ist. Nach einigen Runden durch den Ort fahren wir zu einem Kameraalarm, irgendwer hat irgendwo in einer Überwachungskamera einen scheinbar unbehörigen LKW in einem Industriegebiet gesehen. Eine weitere Streife kommt uns bereits entgegen, sie haben nichts gefunden, aber wir drehen doch einige Kreisel durch das zugewachsene, teilweise wild verschrottete und wegmäßig ziemlich chaotische Industriegebiet ... und siehe da, ich finde den besagten LKW...nur steht er mutterseelenallein in einem abgeschlossenen Areal und das offenbar schon bedeutend länger als der Alarm alt ist. Da ist scheinbar ein Kameraüberwacher eingenickt und konnte sich beim Aufwachen nicht daran erinnern, dass dort wohl schon vorher ein LKW stand.
Die Schicht nähert sich dem Ende, die Lust noch was zu machen auch und außerdem ist es schweinekalt, also fahren wir heim, schließlich gibt es ja noch ein paar Berichte zu schreiben..
Ich sach euch Leute, der Job fetzt!... noch 1 1/2 Jahre, dann darf ich das selber machen =)
Eigentlich kann ich mich über meine erste Schicht nicht beschweren, es hat super viel Spaß gemacht, war abwechslungsreich und lustig.
Anfänglich hatte ich ja die Befürchtung, dass es mir wie meinen Studienkollegen ergehen würde, eine ganze Nacht lang durch die Stadt patrullieren, Alkis, Fixer und Störenfriede einsammeln, ein paar Kids das Bier auskippen und sie von ihren getrimmten Mopeds schrecken.
Den ersten Fixer hatten wir schon auf der Station, von der Abendschicht "geerbt"...bis alle dazugehörigen Formaliteten abgehandelt waren, war eine der anderen Streifen schon 2 Mal wieder drin.
Dann konnten auch endlich wir rausfahren...Streifenschleichen in der Innenstadt, es ist Nationalfeiertag, Samstag noch dazu und der letzte Gehaltsscheck noch nicht so lange her, also war es brechend voll überall. Also hält man an, steigt aus, unterhält sich mit den Türstehern, schleicht im Auto weiter zum nächsten Pub.Als auch da aller ruhig ist, drehen wir eine größere Runde. Plötzliche Aktion der Beiden in den Vordersitzen, ein Auto wird gestoppt und kontrolliert...Polen, ziemlich überlastet. Erst später erfahre ich, dass der Grund für den Stopp eine überrollte rote Ampel war. Es stellt sich heraus, dass die Familie außerdem ein unangeschnalltes Kind im Rücksitz hat...Die Nerven des Vaters möcht ich haben!
Auf dem Rückweg Richtung Innenstadt der erste Anruf...wir holen den ersten Blaumaier ab und verfrachten ihn zur Ausnüchterung. Kaum wieder zurück vor den Kneipen,die nun langsam nach und nach schließen, entdecken die Beiden eine junge Frau, 2 bedeutend jüngere Herren helfen ihr gerade aufzustehen. Es stellt sich heraus, dass sie einander nicht weiter kennen, damit der jungen Dame in ihrem mehr als unnüchteren Zustand nichts passiert, nehmen wir sie mit, damit sie sich ausschlafen kann...besonders dankbar ist sie gerade nicht.
Jetzt aber, jetzt oder nie, Essen holen... Essenspause. 3 von 4 Ordnungsstreifen sind versammelt. Plötzlich ein Anruf, in einer Wohnsiedlung ist geschossen worden, zwar nur in die Luft aber immerhin, da kommt Leben in die Bude. 2 Streifen werden hin beordert um 2 Autos zu überprüfen und bevor ich richtig begreife, was los ist, renne ich meinen beiden Leitwölfen hinterher und es geht mit Blaulicht,Siren und allem was dazu gehört zu der angegebenen Adresse. Zugegeben, ein bisschen mulmig wird einem schon, bei 200 Sachen in der Stadt auf dem Rücksitz eines Autos, das aus Sicherheitsgründen keine Haltegriffe hinten hat, auf dem Weg zu einem Schusswechsel. Ich bin nur Schüler, ich weiß nichts, ich kann nichts... aber schon etwas gelernt, nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird...als wir ankommen sind die fraglichen Autos weg und Ruhe in der Siedlung. Der Schuss, wenn er denn stattfand, war offenbar das Nebenprodukt eines Misshandels. Nach einigem hin und her, Zeugenbefragungen und unnützem Gelabere melden wir uns wieder frei.
Wir kommen gar nicht dazu in Richtung Stadt zurück zu fahren bevor der nächste Anruf kommt und schon geht es wieder mit vollem Speed, diesmal über kurvige und für 3 Uhr nachts recht belebte Landstraßen in den Nachbarort, wo ein Einbruch stattfinden soll. Dumm nur, dass es den genannten Kiosk nicht zu geben scheint und an dem Kiosk, den es gibt, nichts ist. Nach einigen Runden durch den Ort fahren wir zu einem Kameraalarm, irgendwer hat irgendwo in einer Überwachungskamera einen scheinbar unbehörigen LKW in einem Industriegebiet gesehen. Eine weitere Streife kommt uns bereits entgegen, sie haben nichts gefunden, aber wir drehen doch einige Kreisel durch das zugewachsene, teilweise wild verschrottete und wegmäßig ziemlich chaotische Industriegebiet ... und siehe da, ich finde den besagten LKW...nur steht er mutterseelenallein in einem abgeschlossenen Areal und das offenbar schon bedeutend länger als der Alarm alt ist. Da ist scheinbar ein Kameraüberwacher eingenickt und konnte sich beim Aufwachen nicht daran erinnern, dass dort wohl schon vorher ein LKW stand.
Die Schicht nähert sich dem Ende, die Lust noch was zu machen auch und außerdem ist es schweinekalt, also fahren wir heim, schließlich gibt es ja noch ein paar Berichte zu schreiben..
Ich sach euch Leute, der Job fetzt!... noch 1 1/2 Jahre, dann darf ich das selber machen =)
Ebri - 7. Juni, 07:28